Näher dran an der nötigen Mobilität

Der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs in Hemmingen ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Politik. Die neue Umgehung der Bundestraße 3 ist fertig und die Wohnqualität für die Anwohner der alten Bundesstraße 3 hat sich deutlich verbessert. Dadurch sind andere Belastungen an anderen Stellen entstanden, vor allem im Bereich des Lärmschutzes.

Wir werden uns für eine einheitliche Überprüfung von lärmvermindernden Maßnahmen im gesamten Stadtgebiet einsetzen, insbesondere die Zubringer der neuen Bundesstraße 3 beachtet werden. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten der Stadt- und Landesverwaltung fordern wir dementsprechende Lärmschutzkonzepte zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger der Stadt Hemmingen.

Wir fordern wir eine allgemeine Verkehrsberuhigung aller Ortsdurchfahrten Hemmingens. Zum Wohle und zur Sicherheit unserer Kinder muss die Durchfahrtgeschwindigkeit auf Tempo 30 reduziert werden. Dies hat langfristig auch eine Reduzierung des Durchfahrtsverkehrs nicht ortsansässiger Pendler zur Folge, da diese aktuell die B3-alt noch gewohnheitsmäßig nutzen.

Durch den Anschluss an das Stadtbahnnetz der Region Hannover, ergeben sich neue, schnelle und klimafreundlichere Fortbewegungsmöglichkeiten. Die daraus folgende Umstrukturierung sehen wir als Chance, um mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam Lösungen für ein intelligentes Nahverkehrskonzept in und um Hemmingen zu entwickeln. Wir fordern insbesondere ein Stadtbussystem in Hemmingen. Dieses soll die innerstädtische Mobilität verbessern und bisher stiefmütterlich behandelte Anlaufpunkte, wie zum Beispiel den Friedhof Hemmingen-Westerfeld bedienen. Wir brauchen eine Stärkung der Verkehrsmittel jenseits des Kraftfahrzeugs um echte Alternativen aufzubauen und um Menschen, die selbst nicht Auto fahren wollen, können oder dürfen gute Mobilitätsangebote anbieten zu können.

In Ergänzung zum ÖPNV sind auch „App-gestützte“ kleinere und flexiblere Transportmöglichkeiten für Hemmingen denkbar. Modellversuche in der Region Hannover sollen auch in Hemmingen Anklang finden, z.B.:

  1. Bürgerbus
  2. Sprintibus
  3. Nachttaxi
  4. Leihwagen
  5. „On -demand- Verkehr“ u.ä.

Die SPD Hemmingen setzt sich gegen die Streichung von Buslinien ein, um weiterhin die Anbindung von Hemmingen nach Hannover sicherstellen und ggf. zu verbessern. Wir werden weiterhin eine Anbindung zum Maschsee fordern.

Einen besonderen Stellenwert hat das Radwegenetz, das weiter ausgebaut und verbessert werden muss. Es hat sowohl für die Naherholung als auch für den innerstädtischen Verkehr eine wichtige Funktion. Wir werden uns für die Verbesserung der Radwege insbesondere für eine bessere Beleuchtung zwischen den Ortsteilen und nach Hannover einsetzen, um den Hemmingerinnen und Hemmingern weiterhin eine allumfänglich sichere Fortbewegungsalternative zur Verfügung zu stellen. Hierfür werden wir gezielt den Austausch mit der Landeshauptstadt Hannover suchen. Die Erhaltung und der Ausbau, sowie eine erforderliche Sanierung des Radwegenetzes wird auch weiterhin von uns vorangetrieben. Die „AG Radverkehr“ hat hier wichtige, konstruktive Vorschläge gemacht, die wir gerne unterstützen werden, einschließlich der Erfordernis, entsprechende finanzielle Mittel bereitzustellen. In den Bereichen, in denen wir auf die Kooperation der Region Hannover, dem Land Niedersachsen und auch dem Bund angewiesen sind, werden wir unser vom Rat beschlossenes und weiterentwickeltes Radwegekonzept energisch vorantreiben und konsequent verfolgen.

Als Alternative zum Kraftverkehr begrüßen wir die Förderung der Stadt Hemmingen für den Kauf von Lastenräder. Aufgrund des hohen Einzelpreises, werden wir gemeinsam mit der Verwaltung ein Leihsystem für Lastenräder in Hemmingen überprüfen. Dabei wollen wir die Initiative vom „Lastenrad Hannah“ als Elektro-Lastenrad mit aufgreifen. Dieses Angebot wollen wir mit regionalen Bündnispartnerinnen und -partnern in allen Ortsteilen bestmöglich umzusetzen.

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